abwesenheit

du bist wieder in den norden geflogen

wie ein zugvogel suchend nach vergangenheit.

ich mag es, wenn du hinausschaust über uns

so fern und doch so nah.

du rennst mit deinen sinnen davon

über ein dursichtiges nichts,

deine gedanken erraten etwas herrliches.

 

ich erstarre mit halbgeschlossenen augenlidern

und angst etwas vergessen zu haben, für ein moment

bring mich in deine nähe, in deine arme.

 

ich gebe das gespräch über deiner güte auf

und wie ein gefangener deiner abwesenheit,

warte ich, wenn aus dem nichts dein blick zurückkehrt.

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